Die Christkindlmärkte sind wieder geöffnet und unsere Küche wird zur Backwerkstatt umfunktioniert. Kurzum, die Weihnachtszeit ist wieder da und mit ihr auch der charakteristische und eindringliche Geruch nach Anis, Zimt, Vanille und Nelken.
Wussten Sie jedoch, dass die meisten Gewürze eine heilende Wirkung haben können und in der Kräutermedizin zum Einsatz kommen?
Bereits kleinste Mengen können beispielsweise dazu beitragen, den Blutzucker zu senken, die Verdauung zu fördern und den gesamten Körper bei bestimmten Prozessen positiv zu unterstützen. Allerdings müssen beim Einsatz und Verzehr mancher Gewürze ein paar Dinge beachtet werden.
Kleiner Tipp am Rande: Um die beliebten Weihnachtsnaschereien grundsätzlich etwas "gesünder" zu machen, empfiehlt es sich zum Beispiel Weizenmehl durch andere Mehlsorten zu ersetzen und auch der raffinierte Industriezucker kann in den Rezeptangaben teilweise stark reduziert werden.
Mit Weihnachten assoziierte Düfte rufen bei uns Emotionen und bestimmte Erinnerungen hervor. Nicht nur unsere Geruchsrezeptoren, sondern auch die Andockstellen im Darm reagieren auf die würzigen Aromen. So wird einigen Gewürzen vor allem eine verdauungsfördernde Wirkung zugeschrieben.
Typische Weihnachtsgewürze können unter anderem unterstützen bei:
Auch wenn die Welt der Gewürze sehr vielfältig ist, so haben sich einige von ihnen während der Weihnachtszeit besonders beliebt gemacht. Erfahren Sie hier mehr darüber, welche Weihnachtsgewürze besonders bekömmlich sind und wie sie in der Feiertagsküche ideal verwendet werden können.
Zimt: Der Klassiker unter den Keksgewürzen
Bei Lebkuchen, Zimtsternen und Gewürzschnitten ist Zimt nicht mehr wegzudenken. Auch wenn sein schlechter Ruf ihm manchmal vorauseilt, so kann das Gewürz dazu beitragen, den Blutzucker zu senken bzw. zu stabilisieren und ist daher ein guter Begleiter in Backwaren. Konkret ist der in Zimt enthaltene Aromastoff Cumarin etwas umstritten, da er die Leber schädigen und sogar eine krebserregende Wirkung haben soll.
Hierbei ist jedoch entscheidend, wie oft und in welchen Mengen man das Gewürz zu sich nimmt:
Außerdem lohnt es sich beim Kauf darauf zu achten, welche Art von Zimt man erwirbt: während Cassia-Zimt (dick, hart, von beiden Seiten eingerollt) meist viel Cumarin enthält, ist es in Ceylon-Zimt (dünn, bröckelig, nur von einer Seite her eingerollt) kaum zu finden.
Die vielseitige Gewürznelke
Gewürznelken eignen sich hervorragend dazu, mit Punsch oder Glühwein mitgekocht zu werden. Aufgrund ihrer ätherischen Öle werden sie gerne in der Heilkunde eingesetzt (zum Beispiel in Magenbitter, Magen-Darm Tees) und sind gut für die Verdauung.
Weiters wirken Nelken:
Anis gegen Husten
Vom Geschmack her erinnert Anis an Fenchel und wird gerne in der Weihnachtsbäckerei aber auch als Brotgewürz verwendet. Die Inhaltsstoffe können dazu beitragen, Übelkeit und Magenschmerzen zu bekämpfen – Anis hat aber auch schleimlösende Eigenschaften und ist daher häufig in Hustensäften enthalten.
Muskat & Kardamom: Ein wirksames Duo
Gemeinsam mit Nelken und Zimt sind die Gewürze Muskat und Kardamom wichtige Zutaten im weihnachtlichen Lebkuchen, zeichnen sich aber noch durch weitere positive Eigenschaften aus:
Vanille für Naschkatzen
Das beliebte Gewürz Vanille verströmt nicht nur einen angenehmen Duft, sondern enthält auch zahlreiche Antioxidantien. Ob in Zuckerform oder direkt aus der Schote ausgekratzt – der Geruch von Vanille sorgt für die Ausschüttung von Glückshormonen und wirkt beruhigend. Sehr beliebt ist der Einsatz von Vanille auch in der Kosmetik- und Parfümindustrie.
Genießen Sie also die Weihnachtszeit mit ihren vielfältigen Düften und Geschmäckern.
Sollten Sie noch mehr über die Welt der Düfte und ihre heilsame Wirkung erfahren wollen, zögern Sie nicht zu uns die die Apotheke zu kommen. Wir beraten Sie gerne.